Gustav Meyrink (1868-1932) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem für seine Werke des phantastischen Realismus bekannt ist. Geboren wurde er als Gustav Meyer in Wien. Sein Künstlername entstand durch eine Umstellung der Buchstaben in seinem Nachnamen.
Meyrink wuchs in Prag auf und verbrachte den Großteil seines Lebens dort. Er arbeitete zunächst im Bankgeschäft, bevor er sich dem Schreiben widmete. Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Der Golem" von 1915, der auf jüdischen Legenden und der Geschichte des Golems basiert. Das Buch wurde international bekannt und trug zu Meyrinks Bekanntheit als Schriftsteller bei.
Der Stil von Meyrink zeichnete sich durch eine Mischung aus Realismus, Symbolismus und Elementen des Okkulten aus. Seine Werke wurden oft als düster und mysteriös beschrieben und beinhalteten häufig Themen wie Wahnsinn, Magie und Geistererscheinungen. Neben seinen Romanen veröffentlichte Meyrink auch Kurzgeschichten und Essays.
Trotz seines künstlerischen Erfolgs hatte Meyrink nicht immer ein einfaches Leben. Er kämpfte mit finanziellen Schwierigkeiten und psychischen Problemen. Sein Interesse an esoterischen Lehren und spirituellen Praktiken war ein weiteres markantes Merkmal seines Lebens und Schreibens.
Gustav Meyrink verstarb im Jahr 1932 in Starnberg, Deutschland. Seine literarischen Werke werden noch heute gelesen und geschätzt und haben seinen Platz in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts gesichert.
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